Eine Frühlingskräutersuppe
Text und Bild: Hans nefzger
Die beste Zeit dafür ist die dritte März- bis einschließlich der dritten Aprilwoche und natürlich der Gründonnerstag und / oder die Osterfeiertage.
Du benötigst:
je 2 bis 4 Teelöffel (TL) fein geschnittene Blätter, Triebe und die weichen, oberen Stengel von 7, 9 oder mehr verschiedenen Wildkräutern:
Giersch, Löwenzahn, Bärlauch, Brennnessel, Sauerampfer, Bitteres Schaumkraut, Echte Brunnenkresse, Spitzwegerich, Feld-Kerbel, Vogelmiere, Milzkraut (nur 1 – 2 Blätter, sonst wird die Suppe zu bitter!), Gundelrebe (= Gundermann) u.a. sowie die Blüten von Huflattich, Gänseblümchen, Lungenkraut, Hundsveilchen, Schlüssel-blume (nur aus dem Garten, da geschützt!), evtl. Scharbockskraut (wenn, dann nur ein paar Blätter und 1 – 2 Wochen vor der Blüte). Du kannst auch Kultur- u. Gewürzkräuter aus dem Garten verwenden.
Zudem
½ Zwiebel, etwas Butter, Öl oder Margarine, 2 TL Weizen- oder Dinkel-schrot oder Mehl, ½ Liter Gemüsebrühe, Meersalz, Pfeffer, Muskat, etwas Sahne oder Sojasahne.
Die fein gewürfelte Zwiebel und das Mehl bzw. den Schrot im Fett andünsten; unter Rühren mit der Gemüsebrühe aufgießen und für ca. 10 Minuten köcheln lassen. Danach alle Kräuter hinzugeben und etwa 5 Minuten unter regelmäßigem Rühren leicht köcheln (blubbern) lassen. Zum Schluss alles mit den Gewürzen und der Sahne abschmecken und mit den zerkleinerten Blüten garnieren.
Diese Menge ergibt ca. 3 – 4 Teller.
Hans Nefzger
Wildkräuter- Ausbildungen u. Seminare (Sachkunde für den Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln, IHK-geprüft), Kräuterführungen seit 1993
www.kräuteroase.de
Dieses Rezept stammt aus dem Lavendelo 2, mehr dazu auch im Artikel „Heilkräftige Frühjahrsboten“ in derselben Ausgabe.
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